Drei Schlüssel, wie ihr herausfordernde Situationen und Veränderungen gemeinsam meistert

und dadurch als Paar näher zusammenrückt!

Veränderungen sind unvermeidlich!

In der Beziehung, im Beruf und im Leben. Vielleicht erwartet ihr ein Kind, zieht zusammen, wechselt den Job, ein Partner wird/ist krank oder ihr erlebt gerade eine andere große Veränderung. Solche Übergänge können herausfordernd sein, aber sie sind auch eine Chance, als Paar zu wachsen.

In diesem Mini-Guide erfährst du drei Schlüssel, mit denen ihr schwierige Phasen besser meistert und eure Beziehung stärkt.

Schlüssel 1: Kommunikation

Schlüssel 1: Kommunikation als Brücke nutzen.

Warum ist das wichtig?

Veränderungen bringen Unsicherheiten mit sich. Offene Kommunikation hilft euch, Missverständnisse zu vermeiden und euch emotional nah zu bleiben.

Beispiel von uns:

Nachdem wir geheiratet hatten, zog ich zu meinem Mann nach Basel. Ich musste mich komplett neu orientieren, alle Freundschaften, waren im Raum Luzern “zurückgeblieben”. Nichts war mehr vertraut, die Ehe noch frisch und ebenso ungewohnt. Bei ihm ist das Meiste unverändert geblieben. Bei mir hat dies Unsicherheit und ein Gefühl von Einsamkeit ausgelöst. Alles bedeutete mehr Aufwand und ich vermisste meine Freundinnen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich das formulieren konnte, wollte ich ihm doch nicht das Gefühl geben, mit nicht zu genügen. Doch genau diese Unsicherheit schuf Distanz und hatte Auswirkungen auf ihn, auch wenn mir das nicht bewusst war. Bis ich es ansprach! Dann konnte ich auch äussern, welche Unterstützung ich brauchte. Das war sehr hilfreich und auch entlastend für uns beide.

Tipp:

Verabredet euch zu regelmäßigen Gesprächen und nutzt diese drei Fragen:

  1. Was beschäftigt dich gerade in dieser Veränderungsphase?

  2. Was brauchst du, um dich sicherer zu fühlen?

  3. Wie kann ich dich unterstützen?

Schlüssel 2: Teamwork!

Schlüssel 2: Veränderungen als gemeinsames Projekt ansehen.

Warum ist das wichtig?

Übergänge können stressig sein – aber wenn ihr sie als Team angeht, stärkt das eure Beziehung.

Beispiel von uns:

Die Ehe an sich und auch der Umzug waren bereits grosse “Projekte” für sich. Da wir beide voll arbeiteten, blieben oft Haushalt und organisatorische Absprachen auf der Strecke. Ich (Sabine) wollte beispielsweise die Wohnung möglichst schnell gemütlich einrichten - sie war neben Dominik - meine einzige Konstante. Für ihn war das nicht so zentral. Nur schon dies führte zu Unstimmigkeiten. Zusätzlich waren wir beide abends müde und oft gereizt. Nachdem wir uns Zeit für eine Aussprache genommen hatten, konnten wir entscheiden, wer was besorgt, wer wofür verantwortlich ist und einen gemeinsamen Weg suchen.

Tipp:

Setzt euch gemeinsam eine „Übergangs-Strategie.

  1. Wer übernimmt welche Aufgaben?

  2. Wie haltet ihr euch gegenseitig auf dem Laufenden? (Regelmässige Coffee-Dates, schriftlich....)

  3. Was tut ihr aktiv für eure Partnerschaft in dieser Phase?

Schlüssel 3: Unperfekt reicht

Schlüssel 3: Akzeptieren, dass nicht alles perfekt läuft.

Warum ist das wichtig?

Übergänge sind chaotisch. Erwartungen an Perfektion führen oft zu Frustration. Es ist normal, wenn nicht alles glattläuft – das Wichtigste ist, dass ihr euch gegenseitig Halt gebt.

Beispiel von uns:

Veränderungen lösen bei jedem unterschiedliche Gefühle aus. Bei mir war es der Wunsch nach Ordnung und Struktur, welches mir Sicherheit geben sollte. Dominik wusste, dass sich vieles noch bewegt und wollte sich nicht auf unsicheren Entscheidungen abstützen. Dies führte zu Spannungen. Indem wir austauschten, was jeder von uns mindestens braucht und welche Rituale uns dabei helfen, konnten wir uns auf einen gemeinsamen Weg und Vorgehensweise einigen. Wir haben regelmässig Termine und Erwartungen abgesprochen und einander so unterstützt diese Phase gut zu meistern.

  1. Welche “Übergangsrituale” helfen euch trotz Veränderung ein Gefühl von Alltag zu erhalten?

  2. Was können wir konkret tun, um diese Veränderung bewusster zu gestalten?

  3. Wie können wir uns gegenseitig ermutigen im Sinne von: “Wir schaffen das!”

  4. Wie können wir trotz Unsicherheiten kleine Fortschritte feiern?

Fazit:

Veränderungen sind herausfordernd, aber sie bieten euch auch die Möglichkeit, als Paar zusammenzuwachsen. Nehmt euch Zeit für offene Gespräche, betrachtet Herausforderungen als gemeinsame Projekte und erlaubt euch, nicht perfekt zu sein.

Was war für euch hilfreich oder vielleicht ein neuer Gedanke?

Wir freuen uns von euch zu hören!

Sabine & Dominik

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Warum „Übersetzungsarbeit“ in der Paarberatung so wirkungsvoll ist

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