Unterschiede als Chance sehen

und wie das gelingen kann.

Unterschiede können zu Konflikten führen, wenn sie missverstanden werden. Sie bieten allerdings auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und sich zu ergänzen.

Manchmal braucht's einen Moment das Positive in der Andersartigkeit des Partners zu erkennen, denn ehrlich gesagt kann das ja manchmal auch ganz schön nerven. 😉 (euch bestimmt nicht, oder?).

Bei uns hat es auch gedauert zu erkennen, dass unsere Unterschiede, als Ergänzung gesehen, unsere Beziehung sehr bereichern. Wir haben gelernt, dass wenn wir wegkommen von

1) "Mein Weg ist der einzig Richtige." (Würden wir vielleicht nicht sagen, uns aber so verhalten😏)

und

2) "Wieso sollte deiner besser sein, als meiner?"

wird aus dem GEGENeinander ein MITeinander -> schliesslich seid ihr ein Team und jeder darf und soll seine Stärken einbringen!

Fünf klassische Bereiche und wie ihr diese als Chance und Stärke nutzen könnt:

1. Kommunikation

Frauen neigen dazu, Probleme emotional und detailliert besprechen zu wollen.

Männer tendieren dazu, lösungsorientiert und knapp zu kommunizieren.

Chance:

Mehr Tiefe und Effizienz für Gespräche:

Die Frau kann versuchen, klar zu formulieren, was sie braucht, z. B.: „Ich möchte nur, dass du zuhörst, nicht sofort Lösungen anbietest.“

Der Mann kann üben, aktiver zuzuhören, statt direkt Lösungen anzubieten.

2. Sichtweisen und Prioritäten

Frauen legen mehr Wert auf emotionale Verbundenheit und Detailplanung.

Bei Männern stehen praktische Überlegungen im Vordergrund.

Chance:

Unterschiedliche Perspektiven vergrössern die Sichtweise und helfen, gute Entscheidungen zu treffen.

Beide erklären nacheinander, warum sie einen bestimmten Aspekt für wichtig halten, ohne den anderen zu unterbrechen.

Einigt euch auf einen gemeinsamen Plan, der beide Prioritäten berücksichtigt.

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3. Stressbewältigung

Frauen verarbeiten Stress tendenziell durch Austausch und Reden.

Männer ziehen sich eher zurück und flüchten in Aktivitäten, um den Kopf frei zu bekommen.

Chance:

Beide können von den Strategien des anderen lerne und diese kombinieren, um besser mit Belastungen umgehen zu können.

Vereinbart, wie ihr euch am besten gegenseitig unterstützen könnt.

Z. B. der Frau Raum für Gespräche geben und dem Mann Zeit für sich lassen.

4. Umgang mit Konflikten

Frauen neigen dazu, Konflikte sofort anzusprechen.

Männer brauchen oft Zeit, um ihre Gedanken zu sortieren.

Chance:

Diese Dynamik kann helfen, sowohl impulsives Handeln zu vermeiden als auch Themen nicht unter den Teppich zu kehren.

  • Vereinbart, wie viel „Abstand“ in Konfliktsituationen erlaubt ist, bevor das Gespräch gesucht wird.

  • Nutzt „Ich-Botschaften“, um Vorwürfe zu vermeiden, z. B. „Ich fühle mich missverstanden, wenn...“, statt „Du hörst nie zu.“

5. Unterschiedliche Ausdrucksformen von Liebe

Frauen drücken Liebe oft durch Worte und Fürsorge aus.

Männer eher durch Taten oder Gesten wie Reparaturen oder Hilfe im Alltag.

Chance: Verschiedene Ausdrucksformen können die Beziehung vielseitiger machen.

  • Tauscht euch über eure „Liebessprachen“ aus (z. B. Zuneigung durch Worte, Taten, Geschenke, Zeit oder Berührungen).

  • Macht es euch zur Aufgabe, die Liebessprache des anderen aktiv zu nutzen.

Wie erlebt ihr das aktuell? Empfindet ihr, ihr habt ein MIT- oder (noch) GEGENeinander?

Lasst mal einen Kommentar da!

Sabine & Dominik

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